Heutzutage achten immer mehr Eltern auf die Umweltauswirkungen der Spielzeuge und Spiele, die sie ihren Kindern kaufen. Dies gilt umso mehr, wenn die Spielzeuge in zu großer Menge und oft aus Plastik am anderen Ende der Welt hergestellt werden. Ob es sich nun um Bau-, Imitations-, Motorik-, Gesellschafts- oder Verkleidungsspiele handelt. Oder um Puppen, Babyplüschtiere, Puzzles, Figuren und anderes Spielzeug für den Außenbereich. Angesichts der aktuellen globalen Erwärmung hat der Kauf von Spielzeug mit einem geringen CO2-Ausstoß, das den Planeten besser schützt, oberste Priorität. Aber was genau versteht man unter Spielzeug mit niedrigem CO2-Fußabdruck? Was sind ihre wichtigsten Merkmale? Darüber sprechen wir in diesem neuen Artikel.
Bevor wir über Spiele und Spielzeug sprechen, sollten wir zunächst den Begriff CO2-Fußabdruck definieren. Er ist ein Indikator, der die Menge an Treibhausgasen (THG) wiedergibt, die direkt oder indirekt von einer Person, einer Familie, einem Gebiet (Stadt, Region, Land usw.), einem Unternehmen oder auch von einem hergestellten Produkt oder einer Dienstleistung emittiert werden. Die wichtigsten Gase sind Kohlendioxid (CO2), Methan und Lachgas. Es gibt aber noch viel mehr. Sie sind für die globale Erwärmung verantwortlich, indem sie den Treibhauseffekt drastisch erhöhen. Das ist ein natürliches Phänomen, das einen Teil der von unserem Planeten abgestrahlten Wärme in der Atmosphäre zurückhält. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt auf unserem Planeten würde die durchschnittliche Temperatur an seiner Oberfläche -18 Grad statt der derzeitigen +15 Grad betragen!
Zur Vereinfachung wird der CO2-Fußabdruck in Kohlendioxidäquivalent (als CO2e bezeichnet) ausgedrückt. Ohne zu weit in die Erklärung zu gehen, entspricht diese Einheit der Umrechnung aller Mengen der verschiedenen emittierten Gase in die äquivalente Menge an Kohlendioxid. Es handelt sich dabei um eine Äquivalenzberechnung zwischen der spezifischen Erwärmungsleistung jedes Gases.
Der CO2-Fußabdruck wird manchmal mit dem ökologischen Fußabdruck verwechselt. Letzterer deckt ein viel breiteres Spektrum ab als der erste, der nur die Treibhausgase berücksichtigt. Der ökologische Fußabdruck (auch ökologischer Fußabdruck genannt) ist ein Indikator für die Gesamtwirkung der menschlichen Aktivitäten auf den Planeten. Er wird in der Anzahl der Hektar oder der Anzahl der Planeten gemessen, die jeder Mensch benötigt, um seinen Bedarf an Nahrung, Wasser, Wohnraum, Heizung und Abfall zu decken.
Sie ist in Verbindung mit dem Erdüberschreitungstag zu sehen. Er entspricht dem Tag im Jahr, ab dem die Menschen alle natürlichen Ressourcen verbraucht haben, die der Planet in einem Jahr produziert.
Sie verursachen in jeder Phase ihres Lebenszyklus die geringsten Treibhausgasemissionen. Von ihrem Design über die Produktion, das Marketing, die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Egal, ob es sich um Spielzeug für das erste Lebensalter, kreative, schöpferische Spiele, Holzspielzeug oder Gesellschaftsspiele zum Beispiel handelt.
Spielzeug aus umweltfreundlichen, nachhaltigen, erneuerbaren und weniger energieintensiven Materialien. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte von Spielzeug mit niedrigem CO2-Ausstoß. Dabei handelt es sich vorzugsweise um solche aus Holz oder Bambus. Bei letzterem handelt es sich um ein exotisches Material, das schnell wächst und wenig Ressourcen benötigt. Das ist in Ordnung, aber es muss besonders darauf geachtet werden, dass die Entfernung zwischen dem Ort der Produktion (in der Regel in Asien) und dem Ort der Nutzung (in Europa) verringert wird. Spielzeug aus Standardkunststoff, einem aus Erdöl gewonnenen Material, hat keine geringen Kohlenstoffemissionen. Ihre Produktion und Entsorgung tragen erheblich zur Erhöhung der Treibhausgasemissionen bei. Spielzeuge aus recyceltem Kunststoff hingegen bringen einige Umweltverbesserungen mit sich (z. B. weniger Verbrauch an neuem Kunststoff).
Die Herstellungsprozesse sollten so wenig Energie wie möglich verbrauchen. Entweder durch den Einsatz neuer Produktionsmethoden. Zum Beispiel der 3D-Druck, der es ermöglicht, Spiel- oder andere Gegenstände mit einem Minimum an Material und Abfall herzustellen. Oder durch die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen (Sonnen- oder Windenergie). Auch Materialreste können recycelt oder wiederverwendet werden, um die Menge an neuen Rohstoffen zu reduzieren. Sie können wiedergewonnen und verwertet werden, um z. B. Gebäude zu heizen.
Der Transport von Kinderspielzeug, das überwiegend nicht aus Frankreich stammt, macht einen nicht zu vernachlässigenden Teil ihres CO2-Fußabdrucks aus. Oftmals legen sie große Entfernungen zurück, um in die Hände der Kleinen zu gelangen, bevor diese sich damit beschäftigen können. Durch eine lokale oder regionale Produktion (z. B. mit französischem Spielzeug) können die Entfernungen, die die Spiele zurücklegen, bevor sie in die Haushalte gelangen, erheblich reduziert werden. Die Optimierung der Logistik ist ebenfalls ein Hebel zur Begrenzung der Treibhausgasemissionen. Indem man, wenn möglich, weniger umweltschädliche Transportmethoden wie den Zug nutzt. Oder indem Lieferungen gebündelt werden, um die Anzahl der notwendigen Fahrten zu reduzieren.
Ein weiterer grundlegender Aspekt von Spielzeug mit geringerem CO2-Fußabdruck ist seine bessere Haltbarkeit. Im Gegensatz zu billigem oder modischem Spielzeug handelt es sich um langlebige Spielzeuge, die für eine längere Lebensdauer konzipiert sind, wodurch die Notwendigkeit, sie häufig zu ersetzen, verringert wird. Die Materialien sind robuster und halten einer intensiveren Nutzung stand. Außerdem werden sie von einer Generation an die nächste weitergegeben. Einige von ihnen sind reparierbar, z. B. durch das Angebot von Ersatzteilen. Oder sie sind erweiterbar, um mit dem Wachstum des Kleinkindes Schritt zu halten, wodurch sich ihre Lebens- und Nutzungsdauer noch weiter verlängert.
Dies ist ein oft übersehener Aspekt. Alle Spielzeuge mit einem niedrigen CO2-Fußabdruck werden mit reduzierten Verpackungen verkauft, die aus recycelten oder recycelbaren Materialien hergestellt werden. Zum Beispiel mit Karton anstelle von Plastik. Oder mit der Wahl von wasserbasierten Tinten für den Druck. Wenn möglich, wird die Verpackung als Teil des Spiels wiederverwendet.
Das Ende des Lebenszyklus eines Spielzeugs ist eine kritische Phase für seinen CO2-Fußabdruck. Spielzeug mit einem niedrigen CO2-Fußabdruck ist recycelbar oder biologisch abbaubar. Dadurch minimieren sie ihre Umweltauswirkungen, sobald sie nicht mehr benutzt werden. Einige umweltfreundliche Spielzeuge sind zu hundert Prozent recycelbar. Andere sind es weniger. Das bedeutet, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Und dass dadurch weniger Abfälle auf Deponien landen und die Nachfrage nach neuen Rohstoffen sinkt. Diejenigen aus natürlichen Materialien wie Holz können kompostiert werden und kehren so in die Erde zurück, ohne schädliche Spuren zu hinterlassen.
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