Trotz strenger Vorschriften stellen immer noch viel zu viele Plastikspielzeuge eine Gefahr für Kinder dar. Sie können riskante chemische Substanzen enthalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Puppen, Figuren, Bau- oder Nachahmungsspiele handelt. Zu den schädlichen Molekülen, die regelmäßig vorkommen, gehören Blei, Bisphenole und Phthalate. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Gefahren der beiden letztgenannten sowie über die Vorsichtsmaßnahmen, die Sie ergreifen können, um sie zu vermeiden.
Dies ist eine Familie organischer Verbindungen. Das bekannteste Molekül ist Bisphenol A, auch BPA genannt. Es wird für die Herstellung vieler Kunststoffprodukte verwendet, die in unserem täglichen Leben vorkommen. Zu diesen gehören auch Kinderspielzeug. Am 16. Juni 2017 wurde BPA von Forschern der Agentur Anses als toxische endokrine Disruptorsubstanz für den Menschen anerkannt. In winzigen Dosen, durch Einatmen oder Verschlucken, durch die Europäische Chemikalienagentur. Ihre toxische Wirkung ist bei Babys, Kindern, Jugendlichen und schwangeren Frauen stärker (Krebs).
In allen Behältern für Babynahrung, wie Babyflaschen, Glas und Teller, ist Bisphenol A in Frankreich seit 2015 verboten. Im restlichen Europa ist es hingegen weiterhin erlaubt. In Kinderspielzeug ist es derzeit noch bis zu einem Wert von 0,04 mg/l erlaubt. Dieser Wert wurde im Mai 2017 untersucht und von 0,1 auf 0,04 mg/l gesenkt. Es stellt sich jedoch die Frage, warum diese Schadstoffe mit schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit nicht vollständig verboten werden. Sie dürften häufig mit Kleinkindern in Kontakt kommen.
Dies ist ebenfalls eine Familie organischer Bestandteile. Wie zuvor dienen sie zur Herstellung vieler Gegenstände aus Kunststoff. Das Ziel der Hersteller ist es, den Kunststoff weicher, elastischer und dehnbarer zu machen. Ihre Konzentrationen sind umso höher, je flexibler und dehnbarer sie sind. Sie sind auch endokrine Disruptoren.
Ihre Verwendung bei der Herstellung von Spielzeug und Babyartikeln für Kinder unter 3 Jahren ist geregelt. Für diejenigen, deren Toxizität am besten bekannt ist, wurde eine Höchstgrenze von 0,1 % festgelegt.
Natürlich sollten Sie immer nur Produkte kaufen, die den geltenden Vorschriften (2009/48/EG, EN71, REACH) vollständig entsprechen. Sie müssen das CE-Zeichen für europäische Konformität tragen. Ihr Vorhandensein garantiert, dass sie für Kinder nicht schädlich sind. Sie enthalten keine Phthalate, Schwermetalle oder andere giftige Substanzen wie Cadmium oder Blei.
Es gibt einige Regeln, die man nach dem Kauf eines Baby- oder Kinderspielzeugs beachten sollte. Als Erstes muss natürlich die Gebrauchsanweisung gelesen werden. Es ist z. B. wichtig, sie vor dem Verschenken an die Luft zu lassen. Denn so können sie Rückstände und andere Lösungsmittel freisetzen. Außerdem ist zu beachten, dass Kleinkinder im Laufe ihrer Entwicklung das Spielzeug oft unvorhergesehen benutzen.
Wenn möglich, sollten Sie Spielzeug aus Hartplastik bevorzugen, das keine Bisphenolmoleküle enthält. Beispiele hierfür sind Polypropylen und ABS. Zu beachten ist, dass es noch einige französische Hersteller gibt, die in unserem Land produzieren. Ihre Plastikspielzeuge sind vollkommen gesund und sicher für die Gesundheit der Kinder. Sie bieten eine bessere Garantie als ihre Kollegen vom anderen Ende der Welt.
Sie sind eine interessante Alternative. Vor allem solche, die aus dem Recycling bestimmter Industrieabfälle stammen. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Marken geschickt Argumente verwenden, um sich ein umweltbewusstes, ökologisches oder sogar ethisches Image zu verschaffen. Die Realität entspricht jedoch nicht immer oder nicht ausreichend ihren Aussagen. Vorsicht also vor Greenwashing! Unserer Meinung nach ist der beste Kunststoff der, den man gar nicht erst herstellt.
Wann immer es möglich ist, sollten Sie Spiele und Spielzeug aus Holz kaufen. Am besten Spielzeug aus massivem, natürlichem Holz. Auch solche aus Spanplatten stellen eine Gefahr für kleine Kinder und die Umwelt dar. Sie enthalten bestimmte krebserregende Stoffe wie flüchtige organische Verbindungen (VOC). Sie sind nicht umweltfreundlich. Beim Kauf sollte daher besonders darauf geachtet werden. Dies gilt umso mehr, als die Kennzeichnung von Spielzeug für Eltern verwirrend sein kann.
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Gebrauchte Spielzeuge, die man auf Flohmärkten findet, sollte man nicht kaufen. Mit zunehmender Abnutzung setzen sie wahrscheinlich große Mengen an chemischen Substanzen frei, die schädlich sind. Kleinere Babys nehmen sie beim Spielen in den Mund. Dies gilt umso mehr, als diese alten, gebrauchten Spielzeuge einfach nicht mehr den geltenden gesetzlichen Standards entsprechen. Sie enthalten höhere Werte als die derzeit auf dem Markt erhältlichen.
Kinderspielzeug aus Kunststoff stellt immer noch allzu oft ein Gesundheitsrisiko für die Kinder dar. Eltern müssen daher besonders vorsichtig sein, damit ihr Baby sicher spielen und sich entwickeln kann. Dies gilt auch für alle anderen Gegenstände aus Kunststoff, die in der Umgebung des Kindes in der Säuglingspflege erhältlich sind.
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